Das Leipziger Radio mephisto 97.6 berichtet, dass die Fußgängerzonen Grimmaische, Nikolai-, Peters- und Hainstraße von 11 bis 20 Uhr für Radfahrer gesperrt werden sollen (einen ähnlichen Artikel hat auch die LVZ zu bieten). Die Rathausspitze folgt damit dem Begehren der Senioren- und Behindertenverbände, die sich aber ein weitgehenderes Verbot gewünscht hatten. Über den Vorschlag muss der Stadtrat in einer seiner nächsten Sitzungen abstimmen.
Warum ich nicht allzu viel davon halte, das Radfahren in den Fußgängerzonen einzuschränken, habe ich bereits ein paar mal geschrieben. Ergänzend sei noch angemerkt: Die Stadtverwaltung lehnt sich sehr weit aus dem Fenster, wenn sie behauptet, dass Polizei und Ordnungsamt das zeitweise Verbot durch Kontrollen durchsetzen werden. Die Polizei hat bereits durchblicken lassen, dass ihr für solche Kontrollen das Personal fehlt und wichtigere Aufgaben anstünden. Das Ordnungsamt darf sich momentan nur mit dem ruhenden Verkehr, also falsch abgestellten Fahrzeugen, beschäftigen. Für fahrende Radler bräuchte es einen eigenen Ordnungsdienst — das Personal dafür würde dann an anderer Stelle fehlen.